Tango-Villa

Tango Argentino in Radolfzell am Bodensee

Tango: gemeinsam zur Musik tanzen und Spaß haben! 





Herzlich Willkommen in der Tango - Villa!


Obwohl sich im Deutschen der Begriff "Villa" nach großbürgerlichem Wohlstand anhört, hat der Begriff "Villa" (gesprochen: Wiischa) in Argentinien eine gänzlich andere Bedeutung: die heruntergekommenen Slums und Vororte von Buenos Aires werden als Villas bezeichnet. Und genau daher, genauer aus der Hafengegend und aus dem gesamten Gebiet um den Rio de la Plata (Silberfluss), kommt ursprünglich auch der Tango argentino.


Damals kamen hauptsächlich junge Männer als Ausgewanderte aus vielen Teilen Europas (hauptsächlich Italien, Polen, Deutschland) nach Argentinien, um sich ein besseres Leben zu ermöglichen. Das führte u.a. dazu, dass das Verhältnis Männer zu Frauen 10 : 1 zeitweise betrug. 

Um trotzdem in ihrer Freizeit Musik machen und dazu tanzen zu können, war es nötig, dass zunächst die Männer miteinander tanzen lernten, um dann später, wenn sie es beherrschten, die wenigen Frauen nicht zu vergraulen. Also war damit ursprünglich der Tango argentino ein "Männertanz" - beide lernten beide Seiten/ Rollen des Tanzes und steigerten dadurch enorm ihr Lerntempo. Natürlich veränderte sich im Laufe der Jahre durch kulturelle Begebenheiten auch die Art miteinander zu tanzen. Die Musik aber blieb und wird nach wie vor geschätzt, besonders aus den Jahren 1928 - 1958 ("goldene Zeit", Epoca d`Oro).

Nun ist allerdings in den meisten Milongas (Tanzveranstaltungen für Tango argentino) das Verhältnis zwischen Männern und Frauen oft andersherum - es gibt oft ca. ein Drittel mehr Frauen als Männer beim Tango. Es liegt also nahe besonders für die Frauen, aber auch für Männer, die jeweils andere Rolle zu erlernen, um dann jederzeit - ob nun in der Führenden oder der Folgendenrolle - tanzen zu können und nicht mehr nur zuzuschauen...

Zudem habe ich AnfängerInnen im Tango erlebt, die von Beginn an beide Rollen lernten - und so rasante Fortschritte machten und ganz fundierte TänzerInnen wurden - der Lernzuwachs steigerte sich enorm. Deshalb bin ich vom Rollentauschkonzept auch sehr überzeugt - wir wechseln die Rollen und auch die PartnerInnen nach jedem Tango - so trainieren wir die eigene Flexibilität und verinnerlichen das Tango-Bewegungskonzept.



 

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